Ackerbau und Grünland
Unser Hof lebt vom Boden – und wir tun alles dafür, ihn lebendig und fruchtbar zu erhalten. Ein Großteil unserer Flächen besteht aus Grünland: saftige Wiesen und Weiden, auf denen das Futter für unsere Tiere wächst. Während der Sommermonate grasen unsere Milchkühe, Jungrinder und Masttiere auf diesen Flächen – artgerecht und direkt vor unserer Haustür.
Neben verschiedenen Gräsern wächst auf unseren Weiden vor allem Klee. Dieser ist für den Ökolandbau besonders wertvoll: In Zusammenarbeit mit sogenannten Knöllchenbakterien kann Klee Luftstickstoff binden und im Boden speichern – ganz ohne künstlichen Dünger. So werden unsere Böden auf natürliche Weise mit Nährstoffen versorgt und langfristig in ihrer Fruchtbarkeit gestärkt.
Auch unsere Ackerflächen bewirtschaften wir nach den Richtlinien des Bioland-Verbandes – mit einer durchdachten Fruchtfolge, die für Vielfalt und Stabilität sorgt. Kleegras, Ackerbohnen, Gerste und Winterweizen wechseln sich ab. Diese Vielfalt sorgt nicht nur für gesunde Pflanzen und geringe Krankheitsanfälligkeit, sondern fördert auch die Biodiversität auf und im Boden.
Die Nährstoffe für unsere Kulturen stammen ausschließlich aus dem Kreislauf unseres Betriebs: Der Mist und die Gülle unserer Tiere dienen als Dünger – mineralische Dünger oder chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel kommen bei uns nicht zum Einsatz. Das schützt das Grundwasser vor Nitratverlagerungen und schont die Umwelt.
Das auf unseren Feldern gewachsene Getreide und die Ackerbohnen werden auf dem Hof zu Kraftfutter für unsere Milchkühe verarbeitet. In einer mobilen Futtermühle werden sie – ergänzt durch Mineralfutter – frisch gequetscht und bedarfsgerecht verfüttert. Damit reduzieren wir Zukäufe auf ein Minimum und schaffen ein nahezu geschlossenes, regionales Futterkonzept ohne weite Transportwege.
Unsere Wirtschaftsweise ist ein lebendiger Kreislauf – nachhaltig, bodenschonend und im Einklang mit der Natur. So bleibt unser Boden auch für kommende Generationen gesund und ertragreich.


Fruchtfolge – Vielfalt für einen lebendigen Boden
Eine vielfältige Fruchtfolge ist ein zentrales Prinzip im ökologischen Ackerbau. Indem wir verschiedene Kulturen im Wechsel anbauen – wie Kleegras, Getreide, Ackerbohnen und Zwischenfrüchte – sorgen wir dafür, dass der Boden nicht einseitig beansprucht wird. Jede Pflanze hinterlässt dem Boden andere Nährstoffe, beeinflusst das Bodenleben unterschiedlich und wirkt spezifisch auf Beikräuter und Schädlinge. Besonders Leguminosen wie Klee oder Ackerbohnen bringen wertvollen Stickstoff in den Boden ein – ganz ohne künstlichen Dünger. So beugen wir Krankheiten und Unkraut vor, verbessern die Bodenstruktur und fördern den Humusaufbau. Die Fruchtfolge schafft gesunde Bedingungen für die nächsten Kulturen – und ist damit aktiver Boden- und Umweltschutz.

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