Unserer Kühe haben des ganzen Sommer Zugang zur Weide. So früh wie möglich lassen wir die Kühe im Frühjahr auf die Weide. Wenn der Boden trocken genug ist, öffnen wir die Tore, sodass die Kühe sich selbstständig und frei zwischen Laufstall und Weide bewegen können. Dies ermöglichen wir ihnen solange das Wetter es zulässt. Erst wenn im Herbst (oder frühen Winter) der Boden zu nass und matschig wird lassen wir das Tor zu. Es gab auch schon Jahre, in denen unsere Kühe fast bis Weihnachten auf der Weide waren. Den Winter verbringen sie dann im Laufstall, den wir so gebaut haben, dass die Kühe möglichst viel frische Luft bekommen. Hier stehen jeder Kuh sogar 10m² Stallfläche zur Verfügung.


Das Futter für unsere Kühe stammt fast ausschließlich von unserem eigenen Betrieb. In der Ackerfruchtfolge bauen wir Kleegras an, welches wir zusammen mit Kartoffel einsilieren. Auch das Kraftfutter stammt überwiegend vom eigenen Acker. Neben Weizen und Gerste bauen wir auch Hafer und Ackerbohnen an, woraus dann mit einer mobilen Futtermühle eine Kraftfutterration gemischt wird. Mit einer ausgewogenen Fütterung schaffen wir die Grundlage für gesund und vitale Tiere. Sollten doch Krankheiten auftreten, so warten wir nach Medikamenten mindestens 48h bzw. halten die doppelte Wartezeit ein, damit keine Rückstände in die Milch gelangen.
Um eine Überdüngung der Flächen zu verhindern, ist die Tierzahl auf zwei Großvieheinheiten (GV) im Gesamtbetrieb begrenzt.
Bioland-Kriterien:
- Weidehaltung
- Höchstens 2 Großvieheinheiten (GV) je ha im Gesamtbetrieb
- Mindestens 6 m² je Kuh Stallfläche
- Nur Biolandfutter ohne Gentechnik
- Doppelte Wartezeit bei Medikamenten
- Mindestens 50% des Gesamtfutters vom eigenen Betrieb
- ohne Gentechnik
- ohne Kunstdünger
- ohne chemische Pflanzenschutzmittel